Wir wollen vor allem in die Zukunft sehen und versöhnen“, sagt Guido Westerwelle. „Das, was diesem Ziel dient, werden wir tun. Das, was diesem Ziel nicht dient, werden wir unterlassen.“ So weit, so klar. Der liberale Außenminister gibt sich, was die Causa Steinbach angeht, als lupenreiner Neuscholastiker zu erkennen – als Anhänger jener ethischen Tradition, in der Tun und Unterlassen noch unverwechselbare Kategorien waren. Inzwischen ist – wie Westerwelle bei jeder anderen Gelegenheit stets zu bedenken gibt – die Welt komplizierter geworden.
Veröffenlichung/ data publikacji: 20.11.2009