Frankfurter Allgemeine Zeitung

Die alte polnische Phobie

Die deutsche Frau, die Polen in Atem hält, heißt nicht Angela Merkel. Auch heißt sie nicht Gesine Schwan, was deren Äußerungen in Teilen erklären mag. Warschaus Virginia Woolf heißt Erika Steinbach.

Veröffenlichung/ data publikacji: 02.03.2009

Solidarität mit Steinbach

Die Führung der CDU hat sich im Streit um die Nominierung für den Beirat des Zentrums gegen Vertreibungen klar hinter die Vertriebenenpräsidentin Erika Steinbach gestellt. Frika Steinbach habe „die gesamte Solidarität der CDU“, sagte CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla am Montag in Berlin nach einer Präsidiumssitzung seiner Partei.

Veröffenlichung/ data publikacji: 02.03.2009

Polnisches Feindbild

Die Zeitung „Polska“ stimmte ihre Leser in dieser Woche schon auf die nächste Etappe des Streits mit Deutschland um das Vertriebenenzentrum ein: Auch wenn Erika Steinbach vom Beirat dieser Stiftung ferngehalten werden könne, so würden dort „die ihr untergebenen Repräsentanten des Bundes der Vertriebenen (BdV)“ vertreten sein. Und das seien, wie der „Spiegel“ vor drei Jahren geschrieben habe, zu einem Drittel ehemalige Nationalsozialisten.

Veröffenlichung/ data publikacji: 27.02.2009

SPD will Causa Steinbach vor der Wahl klären

Die SPD dringt auf eine zügige Entscheidung über die Besetzung des Stiftungsrates für das geplante Zentrum gegen Vertreibungen gefordert. Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) sagte am Sonntag im Deutschlandfunk, „nachdem dieser Streit ein öffentlicher geworden ist, wird es nicht mehr gehen, die Entscheidung hinter den Bundestagswahltermin zu schieben“.

Veröffenlichung/ data publikacji: 22.02.2009

„Ich wäre zum Verzicht bereit gewesen“

Dass die CDU-Abgeordnete Erika Steinbach in den Rat der Stiftung „Flucht, Vertreibung, Versöhnung“ berufen werden könnte, bringt viele Polen auf die Barrikaden. Die Präsidentin des Bundes der Vertriebenen im Interview über Versöhnung mit den Nachbarn, bröckelnde Selbstbilder und den „Amoklauf“ ihres „speziellen Freundes“ Wladyslaw Bartoszewski. Das Gespräch führten Stefan Dietrich und Richard Wagner.

Veröffenlichung/ data publikacji: 21.02.2009

Steinbach für Stiftungsrat nominiert

Der Bund der Vertriebenen (BdV) hat am Dienstag seine Präsidentin Erika Steinbach (CDU) sowie deren Stellvertreter Knauer und Schläger für den Stiftungsbeirat des geplanten Berliner Dokumentationszentrums „Flucht, Vertreibung, Versöhnung“ nominiert. Zugleich unterstellte der Verband der polnischen Regierung in einer Erklärung, die Bundesregierung bei der Besetzung des Gremiums erpressen zu wollen.

Veröffenlichung/ data publikacji: 17.02.2009

Polen schwimmt gegen den Strom

„Wir haben die 17 Milliarden.“ Es war Slawomir Nowak, der Bürochef des polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk, der am frühen Dienstagnachmittag Entwarnung gab. Der Druck entwich. Noch am Vormittag hatte niemand ausgeschlossen, dass es im Kabinett des liberalkonservativen Regierungschefs noch an diesem Tage zu einer schweren Entladung kommen würde.

Veröffenlichung/ data publikacji: 03.02.2009

Fundamente des Gedenkens

Am 27. Januar jährt sich zum vierundsechzigsten Mal die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz durch die Rote Armee. Zwischen 1940 und 1945 wurden hier über eine Million Menschen ermordet, die meisten davon europäische Juden, aber auch Polen, Roma, sowjetische Kriegsgefangene und Häftlinge anderer Nationen. Im Vorfeld dieses Jahrestages zeigt ein Blick in die polnischen Zeitungen nun das verstärkte öffentliche Interesse am prekären Erhaltungszustand der heutigen Gedenkstätte.

Veröffenlichung/ data publikacji: 26.01.2009

Es gibt keinen Hass. Es ist ein Wunder

Die Stimme am Telefon ist leise und hoch, und sie wird mit jedem Satz noch leiser und höher. „Sie wollen mich am Wochenende in Czernowitz besuchen? Ich weiß nicht, ob ich dann noch lebe. Ich bin sehr krank. Bald hundert Jahre. Aber gut, rufen Sie mich an, wenn Sie in der Stadt sind!“

Veröffenlichung/ data publikacji: 18.12.2008

Haftbefehle gegen Münchner Ehepaar

Nach der Messerattacke auf den Passauer Polizeidirektor Alois Mannichl ist gegen ein Ehepaar aus der rechten Szene Haftbefehl wegen Beihilfe erlassen worden. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwochabend mitteilten, sollen der 33 Jahre alte Mann und die 22jährige Frau den bislang unbekannten Haupttäter bei Vorbereitungshandlungen unterstützt haben. Nach diesem wird nun mit einer genaueren Beschreibung bundesweit gefahndet.

Veröffenlichung/ data publikacji: 18.12.2008