"Ordnung und Vernichtung" im DHM Berlin

Es hat lange gedauert, bis die Polizei bereit war, die Geschichte der Polizei im NS-Staat umfassend und für das ganze ehemalige Reichsgebiet aufzuarbeiten. Von einigen lokalen und regionalen Initiativen einzelner Polizisten abgesehen. Immerhin hat sich die Institution jetzt selbst daran gemacht: 2008 gab es einen Innenministerbeschluss, das Projekt anzugehen. 2009 ein Symposium in Münster, das den Sachstand zusammenfasste. Nun die Ausstellung. Kurator Andreas Mix will vor allem eines vermitteln: "Es ist der Öffentlichkeit meines Erachtens nach nicht hinreichend bekannt, dass auch die Kriminalpolizei und auch die uniformierte Polizei an den Verbrechen des Regimes beteiligt war, und diese Verbrechen exekutierte. Also verkürzt gesagt, der Schutzpolizist, der in den 30er-Jahren den Verkehr regelte, in Berlin oder in einer Kleinstadt, stand ab 1941 an den Erschießungsgruben in der Sowjetunion. Und diese Zusammenhänge sind der Öffentlichkeit noch nicht hinreichend bekannt."

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Veröffentlichung/ data publikacji: 31.03.2011